Ich kam in Hội An um etwa 6:00 Uhr morgens an und suchte als erstes ein Restaurant auf, wo ich Phó zum Frühstück hatte und checkte später im Tipi Hostel ein für CHF 9.- pro Nacht. Es ist kein wirkliches Hostel, sondern ein umfunktioniertes ehemaliges Hotel. Angeblich dürfen hier keine klassischen Herbergen mit Stockbetten geführt werden. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich, hilfsbereit und suchten auch das Gespräch. Es gab auch kostenloses und leckeres Frühstück, leider keine Nudelsuppen. Ein Gemeinschaftsraum gab es leider nicht. Ansonsten sind die Zimmer eigentlich nicht schön. Spuren von Schimmel an den Wänden waren zu sehen und das Badezimmerwasser lief nicht ab.
Old Town
An einem einigermassen trockenen Tag besuchte ich die Altstadt. Viele Reisende haben im Vorfeld von ihr geschwärmt und tatsächlich hat sie sehr viel Charme. Einst eine von den Cham gegründete Stadt, wurde sie zum Handelszentrum von Chinesen und Japanern. Sie blieb im Vietnamkrieg weitgehend verschont und gehört heute zur UNESCO Weltkulturerbe. Kein Wunder also, dass Hoi An sehr touristisch ist. Es gibt in der Stadt über 20 verschiedene Museen und öffentliche Gebäuden. Mit einem Ticket hat man etwa sieben Eintritte zu einer dieser Stätten zur Verfügung. Nebst dem war an jenem Tag Vollmondnacht, was bedeutete, dass die meisten Lichter ausgeschaltet blieben und Laternen und Kerzen überall leuchteten. Trotz vielen Pauschaltouristen tagsüber war die Atmosphäre am Abend sehr gemütlich. Ich wäre hier gerne länger geblieben, aber da keine Wetterbesserung in Sicht war und um keine Zeit zu verlieren, bin ich nach zwei Nächten nach Phong Nha weitergezogen. Und tatsächlich, am Abreisetag war die Uferpromenade und einige Strassen überflutet.