Es geht los

Nachdem ich lange davon gesprochen und geträumt habe, ist es nun auch soweit. Ich starte heute mit meiner Weltreise mit der Dauer von etwa einem Jahr. Zuvor gab es ein wunderschönes Abschiedsfest mit Familie und Freunden, sowie ein herzzerreissendes Abschieds-Apéro mit den Arbeitskollegen 🙂

Ich hatte mich ein halbes Jahr lang auf mein Vorhaben vorbereitet, in dem ich angefangen habe verschiedene Reiseblogs zu lesen und mich über Backpacking zu informieren. Schliesslich habe ich darin keinerlei Erfahrungen. Dabei halfen mir besonders folgende Blogs:

Was sind meine Ideen für diese Weltreise?

Ich habe mir eine Samsung Gear 360° zugelegt. Damit kann ich 360° Bilder und Videos von meiner Reise machen. Die Qualität ist bescheiden, aber für Amateuraufnahmen völlig ausreichend und die Kamera ist mit 153 Gramm klein und leicht. Da ich nicht gerne schreibe, sollen eben Bilder und Videos begeistern. Facebook wäre ja hierzu ideal, aber weil viele Freunde keinen Facebook Account besitzen, habe ich entschieden, diesen Blog zu führen. Falls jemand einen ausführlichen Bericht zu etwas wünschen sollte, darf mir dies gerne mitteilen.

Ich führe eine kleine ToDo-Liste wie Orcas in freier Wildbahn erleben, surfen usw., möchte aber auch etwas angehen, dass ich über die ganze Reisezeit über dokumentieren kann. Die Themen sind folgende:

Taekwondo: Ich möchte Taekwondo Schulen in den verschiedenen Ländern besuchen, mittrainieren, Kontakte knüpfen und dabei sehen, welchen Einfluss Taekwondo im Alltag anderer Kulturen hat. Ausserdem kann ich sicherlich vieles lernen, denn man lernt ja bekanntlich nie aus.

Fitness: Einige nehmen auf Reisen zu, andere ab. Als Sportler möchte ich dem entgegenwirken und mich möglichst fit halten. Ich denke 20 Minuten Kurz-Übungen oder 1 Stunde im Gym 1-2 Mal in der Woche dürfte machbar sein. Zeit habe ich ja jede Menge. Sollte reisen und sich-fit-halten sich wirklich nicht miteinander vereinbaren lassen, werde ich früh genug erfahren.

Des Weiteren bereite ich ein Voting-System vor, bei dem alle Leser einen Vorschlag abgeben können, was ich auf meiner Reise ausprobieren soll. Die Vorschläge mit den meisten Stimmen werde ich angehen. Oh Mann, auf was für Ideen ich komme 😀

Packliste

Ich habe auf planetbackpack.de über digitalen Nomaden und minimalistisches Reisen gelesen. Das hat mich so begeistert, dass ich beschlossen habe nur mit Handgepäck zu reisen. Hier also meine Packliste:

Rucksack

Elektronik

Dokumente

  • Portmonnaie Pacsafe RFIDsafe V50, CHF 25.-
  • EC-Karte
  • DKB Visa-Kreditkarte
  • Migros MasterCard Kreditkarte
  • Führerschein
  • Internationaler Führerschein
  • Pass
  • Identitätskarte
  • Impfausweis
  • Krankenversicherungskarte
  • Passfotos
  • Notbargeld (150 Dollar)

Necessaire (alle Flüssigkeiten max. 100ml)

  • Zahnbürste
  • Zahnpasta
  • Deo
  • Bodylotion
  • Duschgel
  • Shampoo
  • Kontaktlinsen und Reise-Kontaktlinsenlösung
  • Brille + Etui
  • Haargel
  • Nagelklipper
  • Sonnencreme
  • Aftersun
  • Gesichtstücher
  • Mückenspray
  • Panadol Schmerztabletten
  • Kohletabletten
  • Pflaster

Klamotten

  • 1 x lange Jeanshose
  • 2 x kurze Hosen
  • 1 x Badehose
  • 3 x Tanktops
  • 5 x Tshirts
  • 10 x Unterhosen
  • 3 Paar Socken
  • 1 x Kapuzenpulli
  • 1 Paar Flipflops
  • 1 Paar Turnschuhe

Beim Abflug in der Schweiz wog mein Rucksack 9.4 Kg, wobei ich einige Dinge erst vor Ort in Bangkok gekauft habe.

So, genug geplappert. Auf geht’s zu den ersten Erlebnissen.

Bye Bye Zurich

Mit Aeroflot über Moskau nach Bangkok

Ich bin noch nie mit der Aeroflot geflogen. Scheint eine günstige aber sichere russische Fluggesellschaft zu sein. Zumindest ist Aeroflot mit 19 weiteren Fluggesellschaften in der SkyTeam Allianz, wie Air France, Delta, Korean Air und KLM. Für den One-Way Flug nach Bangkok über Moskau habe ich etwa CHF 350.- bezahlt. Und der Flug war auch ganz in Ordnung, so wie ich das auch schon von Singapore Airlines kenne. Also keine besonderen Vorkommnisse.

 Bildquelle: http://img.fotocommunity.com/

Orientierung

Am Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok angekommen durfte ich mit dem Schweizerpass direkt zum Ausgang. Ich erhielt automatisch einen 30-tägigen Aufenthaltsbewilligung und brauchte kein Visum zu beantragen. Habe bloss im Flugzeug einen Einreise-/Ausreisezettel ausgefüllt. Während ich beim Ausgang überlegte, ob ich das Taxi oder den Zug nehmen sollte, um ins Zentrum der Stadt zu gelangen, sprach mich ein Herr in Uniform an. Ich dachte, er wäre vom Flughafenpersonal, war aber einer, der mir eine Tour auf quatschte und ich, grün hinter den Ohren, dachte, wieso nicht. So kann ich vielleicht ja einen groben Überblick über die Stadt verschaffen.

Ich nahm den Zug zur Endhaltestelle Phaya Thai, die im Zentrum liegt, für ฿ 40 (CHF 1.15). Die Fahrt dauerte knapp 40 Minuten. Die Züge sind modern und von Siemens hergestellt. Da die Züge vollautomatisch fahren, wie ich meine, halten sie am Gleis auch immer dort an, wo der Ein- bzw. Ausstieg gekennzeichnet ist. Ein Bahnbeamter weist die Pendler mit einer Trillerpfeife daraufhin, richtig zu stehen, was alle brav tun. Cool wie alles reibungslos funktioniert ohne Gedränge.

Ich hatte nur die Adresse des Hostels und hab die Gegend auf einer Karte entdeckt. Hab ja kein Internet oder Wifi und konnte ja Google Maps nicht nutzen. Ach ja, am Flughafen musst man sich für Free Wifi registrieren. Das blöde war, nach der Registrierung bekommt man den Zugangscode per E-Mail zugesandt. Wie soll das gehen, wenn man kein Internet hat???

Per Zufall bin ich kurz nach der Endhaltestelle an die Strasse gelangt, wo das Hostel war und hab es auch gleich gefunden. Das Bed Station Hostel ist ein modernes Hostel, das ich auf hostelworld.com gefunden habe. Jedes Bett hat einen Vorhang für die kleine Privatsphäre, was ich echt toll fand, und sonst hat’s alles was man braucht. Also keine Absteige oder so. Weitere Infos: bedstationhostel.com

Bildquellen: mimoa.eu, train36.com, en.wikipedia.org, pattayafans.de, bedstationhostel.com

City Tour

Nachdem ich kurz die Strassen abgeklappert und zu Mittag gegessen hatte, wurde ich auch schon im Hostel erwartet. Zu meiner Überraschung hatte ich eine Privattour gebucht mit Travelguide und Fahrer für ฿ 800 (CHF 23). Mein Guide hiess Apple, eine 19-jährige Studentin, die mir mit ihrer quirligen Art die Tempeln Wat Pho, Wat Traimit und Wat Benchamabophit gezeigt hat. Bei solchen Touren sind leider auch gewisse Shops Teil der Tour und so brachte sie mich zu einem Juweliergeschäft, zu einem Schneiderladen für Anzüge und schliesslich zu ihrem Tourenanbieter, um mir weitere Ausflüge zu verklickern.

Leider hatte ich am ersten Tag meine Samsung Gear 360° noch nicht im Einsatz und so sind nur Bilder mit der Sony DSC-RX100M3 entstanden. Ich habe vor Abreise einige Einstellungen nach einem Youtube Tutorial vorgenommen, hatte aber noch keine praktischen Erfahrungen machen können und musste im Laufe der nächsten Tage zuerst mit den Einstellungen ein wenig rumspielen. Die Bilder sind aber recht gut gelungen, finde ich, aber überzeugt euch selbst.

Khao San Road

Ich traf mich am Abend mit einer Reisende, um an die bekannte Khao San Road zu gehen, eine bei Backpackern beliebte Partymeile. Sie ist auch einer der Drehorte von Hangover 2. Hier läuft überall Musik und man kommt sofort in Feierstimmung. Jedoch muss ich zugeben, dass ich’s mir wilder vorgestellt hatte. Hier habe ich schnell einige andere Reisende kennengelernt. Mit einem aus den USA kam ich super aus und als er mir erzählte, dass er am nächsten Tag nach Phuket geht, habe im Hostel gleich den Flug mit der Thai Smile für CHF 52.- gebucht. Es gab aber noch einen Flug mit der Vietnam Airlines für etwa CHF 30.-, aber irgendwie traue ich mich noch nicht bei den kleinen unbekannten Billigfliegern zu buchen.

This entry was posted in Bangkok, Thailand

One thought on “First day

  • Bunni Khun 8. Oktober 2016 at 20:19

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