Mein Reiseplan in Korea bestand unter anderem darin Taekwondo Freunde in Hongseong zu besuchen, weshalb ich ab Andong alleine weitergereist bin. Da ich aber das Wochenende in einer grösseren Stadt verbringen wollte, habe ich zuerst einen Stopp in Daejeon eingelegt. Mit über 1.5 Millionen Einwohner ist Daejeon die fünftgrösste Stadt Südkoreas und war im Koreakrieg vorübergehend sogar die Hauptstadt. Die Fahrt mit dem Intercity Bus von Andong nach Daejeon kostete KRW 15’000.- (ca. CHF 13.-). Der Busterminal befand sich weit im Osten. Daher dauerte es fast über eine Stunde, um mit der U-Bahn und zu Fuß zum im Westen gelegenen Ayinn Guesthouse zu gelangen, wo ich mich für KRW 25’000.- pro Nacht (ca. CHF 22.-) einquartiert habe. Das Hostel wurde erst vor zwei Wochen in Betrieb genommen und daher auch noch nicht angeschrieben gewesen. Da der Eingang abgeschlossen war, bat ich den Mitarbeiter vom Convenience Store GS-25 im Nebengebäude den Hostelbesitzer Lloyd anzurufen, woraufhin dieser sehr freundlich die Türe öffnete und mich empfing. Im Hostel roch es auch noch alles sehr neu und ich kam sogar in den Genuss, ein Zimmer für mich alleine zu haben.
Das Quartier bot zwar einige Restaurant und Bars an, aber die meisten davon waren geschlossen und teilweise noch im Aufbau. Ein beliebtes Viertel zum Bummeln und Einkaufen befindet sich bei der U-Bahnstation Jungangno, welches mit einem Skyroad aufwartet, einer aus LED-Monitoren bestehende Überdachung. Der längste Skyroad der Welt befindet sich übrigens in Suzhou. Den Sonntag habe ich dann gemütlich beim Arboretum (riesiger Baumpark, der sich leider noch im Winterschlaf befand) und beim Expo-Park verbracht, wo die Weltausstellung 1993 stattfand.

Bildquelle: Hostelbilder von Booking.com

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